Bis Anfang der 2000er Jahre wurde das Thema Wohnungslosigkeit und Obdachlosigkeit in der wissenschaftlichen Forschung nur wenig beachtet. Studien und Projekte, die sich mit den Ursachen, Lebensrealitäten und möglichen Lösungen für dieses komplexe Problem auseinandersetzten, waren rar. Diese Lücke spiegelte eine gesellschaftliche Vernachlässigung des Themas wider, obwohl die Betroffenenzahlen bereits damals alarmierend waren. 

Erst ab den 2000er Jahren kam es zu einem spürbaren Anstieg an Forschungsprojekten. Insbesondere durch die zunehmende öffentliche Aufmerksamkeit und die wachsenden Herausforderungen auf dem Wohnungsmarkt, etwa durch steigende Mieten und soziale Ungleichheiten, rückte das Thema stärker ins Zentrum der Wissenschaft. Neue Studien widmeten sich den Strukturen der Wohnungslosigkeit, den besonderen Bedürfnissen vulnerabler Gruppen – wie Frauen, Migranten oder Familien – sowie den Wechselwirkungen zwischen Wohnungslosigkeit und sozialpolitischen Maßnahmen sowie Flucht. 

Hier sind exemplarisch einige Forschungsprojekte bzw. Studien: